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Vom Handwerker zum Profi: Weiterbildungen im Überblick

18.12.2022

Einmal Handwerker, immer Handwerker. Weit gefehlt, denn die Karriereleiter im Handwerk ist kurz und mit ein wenig Fleiß gut zu erklimmen. Durch Weiterbildungen kann jeder Handwerker zum Profi werden, sich selbstständig machen oder in verantwortlichen Positionen arbeiten. Die Handwerksbetriebe erfreuen sich über die steigende Qualität ihrer Arbeit durch ausgebildete Handwerker.

Vier Weiterbildungen für Handwerker

Für Handwerker stehen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten zur Verfügung. 

1. Meister im Handwerk:

Wer sich als Handwerker mit einem eigenen Betrieb selbstständig machen möchte, der kann dies durch eine Meisterprüfung tun. Mit der bestandenen Prüfung kann ein Handwerker einen eigenen Betrieb aufbauen.

2. Betriebswirt im Handwerk:

Die Fortbildung zum Betriebswirt im Handwerk vermittelt das Wissen, welches man für eine Betriebsführung braucht. Sie ist ergänzend zu dem Wissen aus der Meisterprüfung zu betrachten. Hierzu gehören Themen wie Personalwesen oder Kalkulation.

3. Gestalter im Handwerk

Handwerker, welche eine kreative Ader haben, können eine Weiterbildung zum Gestalter im Handwerk machen. Sie sind Profis für die kreative Gestaltung von Produkten. Dies kann beispielsweise bei Raumausstattern oder Fotografen sein.

4. Gebäudeenergieberater im Handwerk

Gebäudeenergieberater beraten Personen, die eine eigene Immobilie besitzen. Der Schwerpunkt liegt darin auf der Frage: Wie kann ein Gebäude energetisch saniert werden? Handwerker, die diese Weiterbildung absolviert haben, erarbeiten Konzepte und sind beratend für Immobilienbesitzer tätig.

Höhere Bildungsabschlüsse durch Ausbildung im Handwerk erreichen

Handwerker können durch die Belegung von Zusatzkursen und Weiterbildungen höhere Bildungsabschlüsse erreichen. Damit erhöhen sie ihre Chancen die Karriereleiter nach oben zu steigen. Personen, die in ihrem Hauptschulabschlusszeugnis, dem Berufsschulzeugnis und in der Kammerprüfung eine Durchschnittsnote von 2,5 erreicht haben, bekommen den mittleren Bildungsabschluss anerkannt. Wenn angehende Handwerker während der Berufsschule Zusatzkurse belegen, können sie mit Abschluss der Ausbildung auch die Fachhochschulreife erwerben. Damit steht es ihnen offen an Fachhochschulen zu studieren.

Wer will, der kann: Handwerker sind wichtig für die Wirtschaft

Angehenden Handwerkern steht die Welt offen. Wer möchte, der kann sich weiterbilden, zusätzlich qualifizieren, sich selbstständig machen oder ein Studium anschließen. Nicht nur für die Vita des Handwerkers sind dies wichtige Schritte. Auch Unternehmen ist es ein Anliegen, dass ihre Fachkräfte qualifiziert sind. Das Handwerk spielt eine wichtige Rolle für Wirtschaft und Gesellschaft. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Fachkräftebedarf gedeckt wird. Handwerker, die Weiterbildungen besuchen und sich fortbilden können, bleiben auf einem hohen Qualitätsniveau. Davon profitiert wiederrum der Handwerksbetrieb. Somit haben beide Seiten gewonnen: Der Handwerker kann die Karriereleiter nach oben steigen und das Unternehmen bleibt durch die steigende Qualität wettbewerbsfähig.

 

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