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So geht’s: Handwerker werden in Unterfranken

16.11.2022

Etwas mit den eigenen Händen erschaffen und wissen, was man am Ende des Tages geleistet hat. Dieses befriedigende Gefühl kennt jeder, der schon einmal ein Möbelstück aufgebaut hat. Handwerkerinnen und Handwerker erleben das in ihrem Beruf sogar täglich. Und die Aussichten in dem Job sind durchaus rosig, da Handwerker in Unterfranken dringend gesucht werden.

Hier erfahren Sie alles für Ihren ersten Schritt in Richtung Karriere als Handwerkerin oder Handwerker.

Wo man sich über den Beruf Handwerker informieren kann

Zunächst ist der Job als Handwerker ein breites Feld. Schließlich zählen nicht nur Elektriker, Maurer oder Dachdecker als Handwerker. Sondern auch Köche, Friseure oder Kaufleute gehören zum Handwerk. Dennoch ist der Weg zum Handwerker oder zur Handwerkerin immer gleich: In Deutschland braucht man eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung und eine Gesellenprüfung, um Handwerker oder Handwerkerin zu sein. 

Damit Sie auch den richtigen Berufszweig als Handwerker in Unterfranken finden, sollten Sie sich zunächst informieren. Dabei haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten. Übergreifende Informationen bekommen Sie beispielsweise bei Fachmedien wie dem Handwerksblatt oder der Deutschen Handwerks Zeitung. 

Mit dem Blick in die Region sollten Sie sich auch bei der Handwerkskammer Unterfranken oder der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt umsehen. Hier bekommen Sie verschiedene Einblicke in Ausbildung, Weiterbildung oder gar Existenzgründung. Gleichzeitig bekommen Sie ein Gefühl für die Lage in Unterfranken. 

Wenn Sie sich auf eine bestimmte Branche im Handwerk festgelegt haben, ist es an der Zeit noch spezifischer zu werden. Dafür können Sie sich beispielsweise bei der jeweiligen Innung oder direkt bei potenziellen Arbeitgebern informieren. Nutzen Sie Blogs, Social Media, Website oder auch den persönlichen Kontakt. Ein weiterer Vorteil: So können Sie bereits nachfühlen, wie es wäre, in einem bestimmten Betrieb als Handwerker zu arbeiten.

So sehen die Berufschancen als Handwerker aus 

Was für Unternehmen eine große Herausforderung darstellt, ist für Arbeitnehmer vielversprechend: der Fachkräftemangel. Qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden händeringend gesucht. Das zeigen die offenen Lehrstellen zum Ausbildungsstart jedes Jahr aufs Neue. So waren beispielsweise im Herbst 2021 noch über 1.000 Stellen unbesetzt, teilt die Handwerkskammer Unterfranken mit. 

Allein im Handwerk in Unterfranken gibt es rund 130 verschiedene Ausbildungsberufe. Darunter sind klassische Jobs wie Augenoptiker, Friseur oder Schreiner, aber auch kaufmännische Jobs. Wer gerne praktisch arbeitet, ist als Handwerker besonders gut aufgehoben. Kaum ein anderer Beruf entspricht in diesem Maße den eigenen Stärken und Talenten. 

Nach der Ausbildung im Handwerk bestehen als Angestellter ebenfalls gute Berufschancen in Unterfranken. Handwerker werden neben Handwerksbetrieben auch im Öffentlichen Dienst und der Industrie gebraucht. Nach der Gesellenprüfung und etwas Arbeitserfahrung steht außerdem einer Selbstständigkeit nichts im Weg.

Diese Handwerker sind besonders gefragt

Obwohl Fachkräfte so gut wie überall fehlen, gibt es Bereiche im Handwerk, die besonders stark betroffen sind. Dazu gehören unter anderem Bauelektrik, Sanitär und Heizung und Kraftfahrzeugtechnik. Ebenfalls gefragt sind Handwerker in den Branchen Mechatronik, Fahrzeugbau und Ausbau.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Handwerker auch in Zukunft gefragt sein werden. Schließlich müssen immer Häuser gebaut, Heizungen repariert, Dächer gedeckt, Haare geschnitten oder schwere Maschinen instand gehalten werden. Aufgrund der Mobilitäts- und Energiewende wird vermutlich die Nachfrage nach Handwerkern im Bereich Elektronik und Mechanik künftig noch weiter steigen.

 

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